Story of fallen Stars


No Star 2

Ich habe gestern einige Bilder von Chiara Bautista gesehen. Einige kannte ich davon schon doch ich wusste nicht, dass sie so viele schöne Sachen gezeichnet hat. Dabei ist es auch möglich, dass sie selbst eine Geschichte zu ihren Bildern hat. Doch irgendwie hat es mich auch zu eigenen Gedanken inspiriert. Ich habe hier mal den Anfang dazu veröffentlicht. Vielleicht schreibe ich in den nächsten Tagen noch mehr.

 

 

No Star

 

Eines Nachts bemerkte der Himmel, dass etwas nicht stimmte. Virgo, die Jungfrau, war nicht an ihrem Platz. Dort wo sich das Sternbild befinden sollte befand sich jetzt nur noch ein dunkler Fleck. Vermutlich war sie zur Erde gefallen entschied der Himmel und so wählte er Gemini, den Zwilling, aus um sie zurück zu holen.

Wenn ein Stern auf die Erde fällt so erscheint er als Sternschnuppe. Doch wenn er den Boden berührt verwandelt er sich in ein Tier des Waldes. Wenn aber ein ganzes Sternbild vom Himmel auf die Erde hinab steigt so entsteht etwas viel Größeres und Stärkeres. So betrat Gemini als mächtiger Wolf die Erde. Riesig in seiner Statur und dunkel wie der Nachthimmel selbst.

So begab er sich auf die Suche nach Virgo. Schon bald glaubte er eine Spur zu haben. Mit unglaublicher Geschwindigkeit und Kraft bewegte er sich durch den Wald. Vorbei an Bäumen und Sträuchern. Der Wind wehte durch sein Fell und ließ die Sterne die in ihm leuchteten erbeben.

Als er auf einer Lichtung ankam vernahm er ein Leuchten. Dort lag etwas. Dort lag jemand. Ein Mädchen so hell und rein wie der Mond selbst. Halb bewusstlos und fast erfroren. Gemini wusste sofort, dass er Virgo vor sich hatte. Doch wie konnte das sein? Wie konnte dort ein Mädchen liegen? Sollte Virgo sich nicht auch in ein Tier verwandeln, genau wie alle anderen Sterne? Und woher kam dieses Leuchten? Dieses Leuchten das scheinbar nicht aus Licht bestand sondern so unwirklich erschien.

Als Gemini näher kam bemerkte er, dass das Mädchen etwas in seinen Armen hielt. Es war ein schneeweißer Hase. Sie hielt ihn fest umklammert während sie zitternd im hohen Gras lag. Vorsichtig ging der Wolf auf sie zu. Jetzt konnte er sie leise weinen hören. Ihre Lippen bildeten Worte. Gemini bewegte seinen Kopf an ihren um sie besser zu verstehen.

„Hilf mir…“

 

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