Andere Menschen und ich…

Es ist schon seltsam. Da sitze ich die ganzen letzten Monate daheim und habe nichts zu tun. Die meiste Zeit über bin ich allein. Im Grunde ist das ein Umstand der mich nicht wirklich stört. Im Vergleich zu anderen Menschen reicht mir ein gewisses Mindestmaß an Kommunikation und selbst das lässt sich durchaus noch einschränken wenn ich die Gedanken einfach nur aufschreibe und dann weg schließe. So haben sich im laufe der Zeit sehr viele Dokumente angesammelt. Einige wenige sind in meinen Blog geflossen aber das meiste lagert immer noch auf meiner Festplatte wo sie wohl auch für immer bleiben werden.

 

Doch auch ich brauche irgendwie andere Menschen. Glaube ich zumindest. Dachte ich zumindest.

 

Nun habe ich andere Menschen um mich herum. Viele Menschen und ich bin mir wirklich nicht sicher ob das nun eine Verbesserung ist oder nicht. Ich meine trotz der Einsicht, dass ich andere Menschen brauche kann ich mich trotzdem nicht von den Vorzügen der Einsamkeit lösen. Erst wenn ich allein bin kann ich nachdenken, werde nicht abgelenkt und muss mir keine Gedanken um das machen was um mich herum passiert. Erst wenn ich allein bin kann ich abschalten, kreativ werden und arbeiten. Das ist nun mal so. Andere Menschen behindern mich dabei nur, besonders wenn meine eigentlich sicher geglaubte Ruhe gestört wird.

Keine Ahnung warum aber die meisten Menschen gehen mir zur Zeit auf die Nerven. Die Wahrscheinlichkeit, dass so viele Menschen gleichzeitig und geschlossen unsympathisch sind halte ich für… gering. Wobei unsympathisch vielleicht auch falsch ist. Ich kann mit den Leuten einfach nichts anfangen. Mich nerven die Gesprächsthemen, die Witze sind unlustig und irgendwie ach keine Ahnung.

 

Dabei weiß ich, dass ich aus anderen Menschen auch Kraft ziehen kann. Besonders wenn es darum geht anderen Menschen zu helfen bin ich in der Lage selbstlos zu handeln und mich für die Sache zu opfern. Außerdem sind andere Menschen dann doch oft der Antrieb den ich brauche um etwas zu bewegen. Das funktioniert aber nur wenn mir diese Menschen auch etwas bedeuten. Hier sind wir dann auch an dem Punkt angekommen der mir gerade etwas zu schaffen macht. Es gibt schlicht und ergreifend nur eine Person die aktuell das Potenzial für so etwas besitzt und selbst hier kommen mir immer mehr Zweifel ob dieses Vertrauen gerechtfertigt ist.

 

Keine Ahnung in welche Richtung sich das bewegen wird… ich glaube ich brauche einfach wieder mehr Ablenkung. Ich hab viel zu viel Zeit um mir über solche Dinge Gedanken zu machen. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur am Dezember. Allgemein kein guter Monat. Was will ich damit sagen? Mhh keine Ahnung. Eigentlich nur das alles doof ist und dass das mal gesagt werden musste.

 

The Social Network ist übrigens ein toller Film.

 

MfG Thomas

 

 

7 Gedanken zu „Andere Menschen und ich…“

  1. Kenne ich ein wenig würde ich sagen. Als Grund für das ganze würde ich das lange Computer“spielen“ benennen. Zumindest war es bei mir sehr ähnlich. Als ich aus dem Haus kamm^^ und mich unter den Menschen warf, war alles ganz seltsam. Die gesprächthemen fesselten mich einfach überhaupt nicht. Ich Begriff nicht wie man den über solche Dinge quatschen konnte, wie konnte man dazu nur sein Mund auf machen? Verständnisslosigkeit… Aber zur gleichen Zeit wusste ich auch, ich habe selbst vor länger Zeit über solche Themen geredet, bevor ich am Computer saß. Danach hat sich alles gewandelt. Mich für Gesprächstoff zu interessieren fällt mir nach zu vor recht schwierig.
    Keine Ahnung ob es mit dem PC wirklich zusammen hängt, aber irgendwo in dieser Zeit habe ich das Gleis gewechselt. Kann ich mich doch Stunden lang über Computerthemen unterhalten…

    1. Also ich behaupte einfach mal ich kann mich auf viele Themen einlassen. Neben den Klassikern wie Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hab ich natürlich auch ein gewisses Grundwissen an Filmen, Musik, Büchern, Videospielen, Serien, Comics und Animes. Außerdem bin ich auch für tolle Geschichten zu haben. Wenns sein muss kann ich auch aus meinem Leben erzählen. Wobei wenn ich Leute nicht mag müssen die auch nichts über mich wissen.

      Nur leider bietet das keiner so richtig. Es gibt meist nur alberne Witze (solche die man sich mit 12 Jahren erzählt und das meine ich ernst. Fritzchen, Blondinen und so). Oder Rätsel auf dem selben Niveau. Oder jemand kramt die Welt der Wunder Zeitung (!) raus.

      Ich meine sicher gibts in der Gruppe dort auch gute Gespräche. Aber da ist einfach viel zu viel was mich abschreckt.

  2. In vielen Dingen kann ich Deine Gedankengänge nachvollziehen. Ich stürze mich dann zumeist alleine und verlassen in irgendein Projekt, dass ich dann doch nur bedingt beende…

    Wird übrigens Zeit, dass wir mal wieder was zusammen unternehmen. Müsste da nämlich ein paar Meinungen von Dir einholen. 😉

    So long

    1. Sollten wir tun. Unbedingt.

      Wirst du nun eig. SW:ToR spielen?
      Ich habs angespielt und bin wirklich begeistert davon. Eigentlich wollte ich es ja nicht haben aber wenn du sagst du spielst auch dann…

  3. Für mich ist der Winter immer eine harte Zeit. Bin ja sonst schon eher der Melancholische Typ aber im Winter wird das ganze fast unerträglich.
    Was mir hilft? Zwei Tassen Johanniskrauttee am Tag 😉

    Ansonsten kann ich für den Winter noch die Empfehlung abgeben. Umgieb dich mit Menschen und Dingen die dir Freude bereiten. Schalt einen Gang zurück und tu das was der Winter uns abverlangt: Verlangsame, denke nach über Vergangenes, schliesse ab, und freu dich auf den kommenden Frühling und Neues 🙂

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