Batman v Superman Dawn of Justice

Als wir zu Batman v Superman im Kino saßen musste ich mich entschuldigen. Ich hatte schon die Vorahnung, dass der Film schlecht werden wird. Zu viel Story die er abstecken wollte und trotzdem sollte es ein Action-Film werden. Das konnte nur schrecklich enden. Doch der Film ist anders als gedacht und übertrifft meine Vorstellungen noch um Längen. Ich habe selten so einen großen Haufen Bullshit gesehen…

 

NOTE: Eventuell ist der Beitrag genauso verwirrend wie der Film weil es auch so schwer ist etwas so unstrukturiertes wie Batman v Superman zu beschreiben.

 

Meine Begleitung meinte im Kino, dass Kunst nicht per se schlecht sein kann denn der Künstler hat sich Gedanken gemacht und seine Vision verwirklicht. Ich denke das trifft hier aber nicht zu.

Batman v Superman bedient sich einer Vorlage. Die Figuren existieren und selbst wenn in Laufe der Jahre sehr viele verschiedene Interpretationen das Licht der Comicwelt erblickt haben so gibt es doch gewisse Eckpunkte die den Figuren ihren Charakter geben. Superman ist ein Held der allen helfen möchte. Die Verkörperung des Guten. Batman ist düster und arbeitet mit den Ängsten seiner Feinde. Er nutzt Täuschung und Psychologie. Genauso ist er aber auch ein Genie. Ein Taktiker. Ein Detektiv. Ich bin nicht ganz sicher wem man das Zitat zuschreiben kann aber „Superman verkörpert das was wir Menschen gerne wären, Batman verkörpert uns Menschen wie wir sind.“ War es Bob Kane persönlich?

 

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In Batman v Superman versucht man uns aber unbedingt eine eigene Interpretation zu servieren. Superman ist wie schon in Man of Steel und noch extrem viel mehr eine Art Jesus Figur für die Menschen. Ein Erlöser. Manche beten ihn an. In einer Szene rettet er ein Kind aus einem brennenden Haus. Er trägt es langsam zu seinen Eltern. Umringt von Menschen. Jeder versucht ihn zu berühren. Alle strecken die Hände aus. Kein Jubel. Nur Vergötterung des Helden. Des Messias.

Das ist nicht der Superman aus den Comics. Der Superman dort würde aus dem brennenden Haus fliegen. Das Kind seinen Eltern übergeben. Vielleicht noch einen klugen Spruch sagen wie „Schauen sie immer 2x ob der Ofen auch wirklich aus ist“ und sich erheben und die nächsten Menschen retten. Er würde diesen Kult um seine Figur nicht zulassen. Er würde das schon von Anfang an unterbinden. Klarstellen, dass er auch nur ein normaler Mensch ist der sein Möglichstes tut um seinen Teil für ein besseres Leben beizutragen. Denn Superman ist das Idealbild des Menschen! Dazu gehört auch Bescheidenheit! Superman möchte nicht über den Menschen stehen! Er möchte ein Vorbild sein aber auch einer von ihnen.

 

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Auch Batman weicht von seiner eigentlichen Rolle ab. Er tötet die Verbrecher. Er foltert sie. Er zerstört das halbe Hafenviertel als er einen LKW verfolgt. Ihn mit MG und Raketen beschießt. Das ist nicht der Batman der aus dem Schatten agiert. Die Essenz von Batman ist, dass Batman immer auf einem sehr sehr schmalen Grad agiert. Kurz davor ist selbst zum Kriminellen zu werden. Seine Feinde wie der Joker oder Two Face sind sogar Teil dieses Dilemma und versuchen Batman immer wieder dazu zu bringen diese Grenze zu übertreten. Zu töten. Ihn mit in den Abgrund zu ziehen. Die ganze Existenz des Jokers basiert darauf!

Es gibt eine recht gute Batman Story über Red Hood. Der zweite Robin, Jason Todd, wurde vom Joker getötet. Batman war nicht schnell genug um ihn zu retten. Es war der größte Fehler den Batman je gemacht hat und der Tod von Robin sollte ihn noch lange verfolgen. Später taucht Jason wieder auf. Belebt von Ras Al Guhl und nun selbst ein „Held“ namens Red Hood. In der Storyline dreht sich alles darum, dass Red Hood sauer auf Batman ist. Dass Batman seinen Tod nicht gerächt hat. Dass der Joker noch immer lebt und Batman nicht seinem Hass nachgegeben hat. Und so versucht er Batman zu zwingen den Joker zu töten. Was Batman natürlich nicht tut und was diese Figur so sehr beschreibt. Bei all dem was Batman macht… er überschreitet diese eine Grenze nicht! Er ist hart und tut viele Sachen die für Superman zu radikal und extrem wären. Aber er hat diese Linie die er nicht übertritt. Der Film ignoriert das.

Genauso verwendet er den ganzen Film über Schusswaffen. In einer Traumsequenz ist er sogar mit zwei Pistolen bewaffnet und feuert wild um sich. Bei der Verfolgungsjagd gibt es Dauerfeuer aus dem MG des Batmobils. Später dann immer wieder Dauerfeuer aus dem MG des Batwing. Dabei gehört es zu den Kernpunkten von Batman, dass er Schusswaffen verabscheut da seine Eltern auf diese Art getötet wurden. Wo ist der Batarang?

Das wirklich Tragische ist aber, dass der Film diesen Umstand nicht erklärt. Ich meine ja, Batman macht das seit 20 Jahren. Wenn man die Hinweise versteht, dann hat er wohl auch im Film seinen Robin verloren. Aber es gibt keinen Punkt wo klar erklärt wird warum er seinen Codex verloren hat. Warum Batman eben nicht Batman ist. Und dabei könnte das sogar ein  Storyelement sein. Aber dazu später mehr.

 

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Auch Lex Luthor ist nur bedingt gut getroffen. Ja die Schauspielerische Leistung gehört zu einer der besseren im Film (Ben Affleck  macht seine Sache als Batman auch ganz gut wenn seine Figur nur nicht so kacke wäre) aber sie passt halt nicht. Lex wird hier im Film als Spaßvogel dargestellt. Mehr eine Art Joker oder Riddler oder Mark Zuckerberg als der kühle und berechnende Lex den man kennt. Lex Luthor ist in seiner Comic Form überheblich und arrogant. Er glaubt, dass der Mensch das höchste Wesen ist und er selbst über Superman steht. Er glaubt, dass er die Welt besser beschützen kann als Superman. In seinem Wahnsinn handelt er oft extrem radikal. Er ist vieles aber ganz sicher nicht lustig.

 

Allgemein bedient sich der Film, auch später dann mit Doomsday, sehr stark an den 90er Jahren der Comics. Alles war damals extrem Düster und Badass. Naja und damals war auch viele sehr sehr schlecht. Heute blicke ich nicht gern auf die Ära zurück. Genauso wie ich heute nur ungern auf die Dark Knight Comics von Frank Miller zurückblicke an denen sich der Batman im Film orientiert (nicht zu verwechseln mit dem Film Dark Knight). Das waren für mich alles so Storys die nicht besonders gut waren. Hätte sich der Film mal mehr an dem aktuellen Batman aus den Comics orientiert.

 

Das Problem ist aber auch, dass der Film kein Action Film ist. Viel mehr möchte er sowas wie Kunst sein. Wir sehen im Film sehr viele Traumsequenzen. Batman hat sehr viele. Superman hat auch welche. Solche Dinge kann man machen. In einem eigenen Film. Man kann es vielleicht auch in einem Batman v Superman Film machen. Man kann es aber nicht machen wenn man mit so einem Film ein Universum aufbauen möchte das versucht Marvel anzugreifen! Denn dafür braucht man einen Film der Spaß macht. Der massenkompatibel ist. Batman v Superman hingegen ist ein Nischentitel. Extrem speziell. Egal ob dieser ganze Traum- und Psychoscheiß nun gut oder schlecht ist… es ist kein Film der es ermöglicht ein DC Universum zu erschaffen!

 

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Und dieser Traum- und Psychoscheiß ist schlecht! Man merkt wirklich wie Batman v Superman versucht die Tiefe und die Relevanz eines Watchmen zu erreichen. Btw. einer meiner Lieblingsfilme. Doch zu keiner Zeit schafft er das. Wo in Watchmen die Dialoge intelligent sind und man zu jeder Sekunde gefesselt vor dem Bildschirm sitzt langweilt Batman v Superman nur. Die Watchmen sind interessante Figuren. Rorschach der ein guter Kerl ist aber ungehobelt, radikal und kompromisslos. Doctor Manhatten der immer mehr zu einer Art Gott wird und sich von den Menschen entfernt. Der sie immer weniger versteht und zeitweise das Leben nicht mal mehr für etwas Besonderes hält. Night Owl der in die Jahre gekommen ist und den alten Zeiten etwas nachtrauert aber nie genug um doch wieder etwas zu bewegen. Man kann sich mit jeder Figur identifizieren oder sie zumindest verstehen.

Die Watchmen bringen die Dinge einfach auf den Punkt.  Der Film lässt den Zuschauer danach mit so einen „oha“ Moment zurück. Plötzlich denkt man über das Ende nach. Stellt die Gesellschaft in Frage. Er zeigt uns den  Schrecken des Krieges. Selbstjustiz. Vergewaltigung. Aber er benutzt diese Sachen nie als Schockmomente sondern als Teil der Geschichte. Geht verantwortungsvoll damit um. Batman v Superman hingegen versucht etwas ähnliches. Der Film wirft Dinge in den Raum die den Zuschauer aber nie zum nachdenken anregen sondern oft einfach nur mit Fragen zurücklassen. Mit Verwirrung.

 

Spoiler

Aber hier gibt es jetzt Spoiler.

 

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Der Kampf Batman vs Superman nimmt dann auch nur einen winzigen Teil des Films ein. Vielleicht 5 Minuten. Die restlichen 2h davor steuert der Film ohne große Action und sehr bemüht auf diesen Moment hin. Superman versucht mit Batman zu reden und ihn zu bitten gemeinsam seine Mutter zu retten die von Lex entführt wurde. Batman will nicht reden. „Wenn es auch nur die geringste Chance gibt, dass Superman böse ist müssen wir ihn ausschalten“. Das klingt nicht nach einem der klügsten Menschen auf dem Planeten.

Und so kämpfen sie. Batman beschießt Superman mit Kryptonitdampf und dann kloppen sie sich. Recht langweilig sogar. Superman erholt sich und springt gleich in die nächste Granate mit Gas. Irgendwann ist Batman kurz davor Superman zu töten… dann sagt Superman halb tot „Martha„. Beide merken, dass ihre Mütter Martha heißen und werden Freunde. Ohne Kack so endet der Kampf Batman vs Superman. Beide stellen fest, dass sie Kinder sind und Mütter haben. Yay. Die sollen die Erde beschützen?

 

Auch die Motivation für den Kampf ist extrem konstruiert. Batman ist am Anfang in Metropolis und muss mit ansehen wie das Ende von Man of Steel verläuft. Diese Szene ist sogar ganz gut, denn nach Man of Steel war es für mich besonders schlimm, dass Superman eben einen Scheiß darauf gibt wo er kämpft und was er alles zerstört. Das  sieht man nun aus der Bodenperspektive. Bruce Wayne versucht die Menschen zu retten während in der Stadt alles zusammenbricht weil Superman und Zod wie Götter kämpfen. Bruce verliert dabei Menschen und man kann ein kleines bisschen verstehen warum er Superman hasst. Ich meine ich hasse diese Figur ja auch.

Man kann aber nicht verstehen warum Superman etwas gegen Batman hat. Hier wäre dann genau der richtige Zeitpunkt gekommen um zu thematisieren, dass Batman eben tötet und auch ein Krimineller ist. Aber genau das passiert nicht. Clarke mag Batman einfach nicht. Was Superman nicht wirklich sympatischer macht. Er wirkt auch hier wieder wie ein Bully. Jemand mit zu viel Kraft der sich einfach holt was er will ohne zu überlegen ob man das auch friedlich lösen kann. Denn auch wenn er mit Batman reden will… am Ende hat er ihm trotzdem auf die Fresse. Wird wütend. Verliert die Kontrolle.

Das wird auch in einer Szene weiter vorn im Film klar. Batman verfolgt hier die Verbrecher. Also Szene wo er wild um sich schießt im Batmobil. Gut. Wir haben verstanden warum das dumm ist aber er verfolgt Verbrecher! Nun kommt mitten drin Superman angeflogen und zertrümmert das Batmobil. Steht grimmig vor Batman und sagt „Lass das!“ Dann fliegt er wieder weg. Statt die Verbrecher zu fangen oder zu verfolgen… ist das einzige was er macht, Batman in die Parade zu fahren.

Ich meine es ist so unglaublich schwer Superman als das ideale Bild eines Menschen zu sehen wenn er sich die ganze Zeit so verhält. Und seine Mutter tut dazu ihr übriges. Denn statt ihn zu ermutigen die Heldenfigur zu sein die er sein könnte sagt sie ihm „Du kannst das sein was die Menschen in dir sehen wollen aber du musst es nicht sein. Niemand ist dir böse wenn du es nicht tust.“ Also so sinngemäß. Da ist kein „Mit großer Macht kommt große Verantwortung“ Spruch. Nein. Da kommt ein „Du bist etwas ganz Besonderes und Mami hat dich immer lieb“ Spruch. Das hilft natürlich nicht damit der Herr mal von seinem hohen Ross steigt und seinen Scheiß auf die Reihe bekommt.

 

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Lex ist von diesem Ausgang auch sehr angepisst (zurecht!) und erschafft Doomsday. Jaaaa Doomsday! Einer der langweiligsten Feinde überhaupt. Ein charakterloses Monster! Aber wie er ihn erschafft. Hach. Er bricht in das Raumschiff von Zod ein. Er hat die Leiche von Zod. Statt jetzt einfach seine Hand zu nehmen und diese an den Türsensor zu halten… löst er mit einem kleinen Kryptonit-Skalpell die Fingerabdrücke von Zod und bastelt sie über seine eigenen und bla. Das ist so unnötig kompliziert. Oder warum nimmt er nicht gleich seine ganze Hand mit?

Genauso die Erschaffung. Der Computer sagt „Seit vielen Generationen ist es verboten diesen Vorgang in Gang zu setzen“ und Lex kann es trotzdem einfach so machen? Keine Sicherheiten? Passwörter? What? Und warum hat ein Raumschiff das Wissen und die Technik um Doomsday zu erschaffen? Das ergibt auch keinen großen Sinn. Aber gut. Doomsday wird erschaffen.

Die Regierung nutzt dann auch direkt die Chance und feuert eine Atomrakete! Ja eine Atomrakete! Innerhalb von Sekunden! Man versucht nicht mal Doomsday mit normalen Waffen zu beschießen. Nein! ATOMRAKETE! Naja, dass sie dabei auch Superman treffen ist ihnen egal. Verdammt was für ein scheiß Film. Es wird nicht mal thematisiert wie schlimm Atomraketen sind. Die werden hier einfach als normale Waffen benutzt. Fuck it! Atomraketen sind sonst immer der letzte böse Ausweg. Meist wird sogar mit allen Mitteln verhindert, dass sie dann auch wirklich explodieren (siehe Avengers). Und hier wird einfach mal präventiv eine abgeschossen. Ohne Kontext! Wie will man diesen Film ernst nehmen?

 

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Genauso schlimm ist dann der Endkampf gegen Doomsday. Batman lockt ihn zurück nach Gotham City wo noch der Speer aus Kryptonit liegt mit dem er Superman töten wollte. Ab da ist Batman dann nutzlos. Auch Superman stellt sich dumm an. Zum Glück taucht Wonder Woman auf und ist Doomsday ebenbürtig. Jetzt könnte Batman was sinnvolles tun und den Speer holen. Macht er aber nicht. Stattdessen macht das Superman. Dass Superman nicht die hellste Kerze im Leuchter ist wissen wir ja. Dass er aber so blöd ist und den Speer tragen will der ihn allein durch seine Anwesenheit fast tötet? Wie dumm kann man sein? Schon als er ihn aufheben will muss Lois ihn retten weil der Trottel fast ertrinkt. Was für ein Held? Und den beten Menschen wirklich an?

Und als ob er nichts gelernt hätte macht er weiter. Stop. Nein. Doomsday führt einen epischen Kampf mit Wonder Woman und er muss noch ein laaaaaanges Gespräch mit Lois führen. Alter? Mach dein Job!

 

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Zum Ende wird Superman dann getötet. Doomsday und er spießen sich gegenseitig auf. Traurige Musik. Alle sind bedrückt. Hier könnte der Film Mut zeigen und uns glauben lassen, dass Superman wirklich tot wäre. Macht er aber nicht. natürlich muss sich am Schluss etwas bewegen. Wir haben ganze 5 Minuten geglaubt (naja nicht wirklich) Superman wäre tot. Juhu. Welch emotionale Tiefe der Film doch hat. *Gähn* Voll konsequent umgesetzt.

Das Problem an dieser Szene ist aber auch, dass Doomsday so schnell vernichtet wurde wie er aufgetaucht ist. Die Menschen haben davon nur minimal etwas mitbekommen. Superman hat gegen irgendwas gekämpft. Schaut man sich das jetzt von Außen an. Aus der Sicht eines normalen Menschen… dann hat Doomsday keinen Impact. Niemand leidet so richtig unter ihm bzw. sieht man davon nichts. Wenn der Joker in Dark Knight die halbe Stadt zerlegt ist klar warum alle Angst vor ihm haben. Da hat das Böse ein Gesicht für die Menschen. Sie haben Zeit das zu realisieren und Angst und Verzweiflung zu empfinden. Aber Doomsday taucht auf und lässt irgendwas explodieren. Vernichtet ein paar Häuserblocks und das wars. Dann folgt der Kampf gegen die Helden. Wobei der Film auch nochmal extra betont „Diese Insel ist unbewohnt“. Ja? Klasse. Da hat sich jemand die Kritik zu Man of Steel echt zu Herzen genommen.

Dass Superman dieses Monster aber nun besiegt… es hat für die Welt keine wirkliche Relevanz. Wenn die Avengers die Chitauri aufhalten die halb New York zerstören… dabei immer wieder Zivilisten retten und versuchen den Schaden zu minimieren… da erkennt man die Bedrohung trotz generischer Feinde.

 

Aber wir haben auch noch andere unnötige Sachen im Film. So bekommt Batman einen Besuch von Flash (?) welcher aus der Zukunft kommt und versucht ihn vor etwas zu warnen. Es ist nur ein verschwommenes Bild und sagt auch nicht viel aus. Daher hätte man das auch weglassen können. Ich meine was bringt uns dieser unnötige Teaser? Ja der wirkt vielleicht mal total cool wenn die anderen Filme erscheinen und man das dann versteht… aber Batman v Superman ist so schon konfus genug. Der Film sollte sich nicht noch mit weiteren verwirrenden Momenten belasten.

 

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Genauso wie Batman in einer Szene vor der kaputten Rüstung von Robin steht. Verunstaltet vom Joker. Es wird aber nicht thematisiert! Batman hadert nicht mit sich und fragt warum konnte ich ihn nicht retten? Nein man sieht nur die Rüstung und auch nur wenn man ganz genau hin sieht kann man sie als die von Robin erkennen. Ich verstehe ja, dass man in einem Film kleine Easter Eggs verstecken will. Aber Batman v Superman versucht an allen Ecken und Enden irgendwie etwas anzudeuten. Am Ende besteht der ganze Film nur aus Andeutungen und schafft es nicht klare Worte zu finden!

Es ist auch ein Witz wie man die anderen Helden eingeführt hat. Man sieht kleine Videos von Aquaman, Flash und Cyborg… in einer EMAIL! Dieses Top Secret Material hat Batman von Lex geklaut. Und es ist so Top Secret, dass Lex sich die Mühe gemacht hat und für jeden Helden einen eigenes Logo entwickelt hat das er auf den Ordner basteln konnte. Er benennt die Ordner nicht einfach nur… nein er baut für jeden ein Superhelden Logo. Wirklich? Vermutlich saß da ein ganzes Artwork Team… verzeihung Top Secret Artwork Team dran. WTF?

 

Irgendwie ist an dem Film so vieles falsch und nur so wenig gut. Ja die Bilder die gezeigt werden sind zum Teil echt schön. Ben Affleck ist ein besserer Batman als gedacht. Gal Gadot ist eine wunderbare Wonder Woman. Jeremy Irons als Alfred macht seine Sache extrem gut und gibt der Figur ein paar neue Seiten die durchaus zu dem Comics passen. Aber am Ende überwiegen einfach die Nachteile.

Und es wäre nicht schlimm wenn der Film schlecht wäre. Wenn es nur nicht Batman v Superman wäre. Der teuerste Film aller Zeiten (400Mio – zum Vergleich Star Wars hatte 200Mio). Wäre das irgendein Indi-Film der niemanden interessiert. Von mir aus. Da kann man auch verkopfte Pseudo-Philosophie über 80% der Zeit bringen, alles mit Traumsequenzen vollstopfen und keinen Gedanken bis zum Ende denken weil es halt Kunst und Avantgarde ist. Aber nicht in einem Mainstream-Superhelden Film der keinen Spaß macht weil alle sich viel zu ernst nehmen!

 

Der beste Moment an Batman v Superman war der Trailer zu Captain America: Civil War vor dem Film!

 

2 Gedanken zu „Batman v Superman Dawn of Justice“

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